txn. Wärmepumpen gelten als klimaschonend. Das Funktionsprinzip ist so einfach wie genial: Die in der Luft, im Erdreich oder im Wasser gespeicherte Umweltwärme wird genutzt, um das Eigenheim zu beheizen. Damit das funktioniert, wird ein vergleichsweise kleiner Anteil Strom benötigt, um das Heizsystem zu betreiben. Wenn dieser Strom beispielsweise aus einer Photovoltaikanlage kommt, arbeitet die Wärmepumpe nahezu klimaneutral.
Heute können auch viele Altbauten mit einer Wärmepumpe beheizt werden. Oft wird dafür sogenannte Erdwärme genutzt. Dabei zirkuliert eine Trägerflüssigkeit durch Rohre in der Erde und erwärmt sich. Die aufgenommene Energie wird über einen Wärmetauscher an ein Kältemittel übertragen. Das Kältemittel verdampft, wird verdichtet und erhitzt sich dabei. Ein zweiter Wärmetauscher überträgt diese Wärme dann an den Heizungskreislauf des Hauses. Meist wird die Erdenergie durch eine Tiefenbohrung gewonnen. Spezialgeräte führen Gesteinsbohrungen bis in ungefähr 100 m Tiefe durch. Diese Arbeiten sind in der Regel relativ schnell erledigt. Hierzu Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverband Wärmepumpe e.V. „Für eine Bohrung von 100 Metern wird unter normalen Verhältnissen nicht viel mehr als ein Arbeitstag benötigt.
Einen weiteren Tag dauert es, bis die horizontale Anbindung und die Befüllung mit Sole fertiggestellt ist. Für diese Arbeiten gibt es die gleichen staatlichen Zuschüsse wie für den Kauf der Wärmepumpe - wenn die Maßnahmen dazu dienen, ein altes Heizsystem zu ersetzen. Wichtig: Der Förderantrag muss vor Beauftragung des Bohrunternehmens gestellt worden sein.“ Was viele nicht wissen: Wärmepumpen mit Erdsonden können nicht nur zum Heizen im Winter, sondern auch zum energiesparenden Kühlen im Sommer genutzt werden.
Weitere Informationen gibt es unter www.waermepumpe.de.
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